Samstag, 30. Mai 2015

Der heil. Papst Pius X., ein "Antisemit" nach der Definition von Papst Franziskus?

Der Jude Henrique Cymerman, Freund von Papstfreund Rabbi Skorka und kein Geringer, als derjenige, der Papst Franziskus seine päpstliche Israelreise vorschlug und organisierte, berichtete jüngst von einer E-Mail, die er und Rabbi Skorka von Papst Franziskus erhalten haben, in der letzterer "Anti-Semitismus" praktisch mit "Anti-Zionismus" gleichsetzt.
Die Times of Israel berichtet auch darüber.
hat tip: Call me Jorge
Danach war Papst Pius X. , der 1904 Theodor Herzl die Unterstützung des Vatikans für die zionistischen Bemühungen, einen Judenstaat in Palästina  zu errichten, abschlug, mit der Begründung, dass die Juden ("the Jewish People") immer noch nicht Jesus Christus als den Messias anerkennen wollten und auf "ihren" Messias immer noch warten und der Papst ihre Landpläne im Heiligen Land, geheiligt allein durch das Leben von Jesus Christus dort, daher nicht unterstützen konnte, wohl ein Antisemit?

Der Vorgang aus den Tagebüchern von Theodor Herzl wird wiedergegeben von der Website des CCJR (siehe Snippets ganz unten) und ist sehr interessant zu lesen, da der heil. Papst Pius X. dem Theodor Herzl u. a. das kirchliche apostolische Lehramt in Bezug auf die Juden und den "Alten Bund" mit ihnen, der vom "Neuen Bund" abgelöst wurde, vorlegt. (Unvollständige deutsche Übersetzung hier)


Ob man sich, um demnächst nicht in die Schublade "Antisemit" zu kommen, auch wie Papst Franziskus vor der Flagge des Staates Israel verbeugen muss, ist noch ungeklärt. 
Theodor Herzl wollte 110 Jahre vor dieser Verbeugung nicht die Hand des heiligen Papstes Pius X. küssen.

In einem Interview vom Dezember 2014 mit Henrique Cymerman, konnte sich Papst Franziskus übrigens nicht festlegen, wer Jesus Christus getötet hatte (siehe II. Snippet unten), verurteilte aber unverzüglich alle "Holocaustleugner" auf das Schärfste.


Damit ist er übrigens ganz im Einklang mit den Forderungen der Seelisberg-Konferenz, die 1947 die Richtung einer modernen - komplett unapostolischen - Entwicklung in der Beurteilung der Juden legte, die von den "Gottesmord-Vorwürfen" wegkommen sollte, welche angeblich ständig zu (kirchlicher) Gewalt gegen Juden geführt hatten (eine Unwahrheit bzw. sogar ein Hohn, wenn man die Apostelgeschichte und die folgende Kirchengeschichte kennt). 

Wie nicht anders zu erwarten, waren damals  u. a. Vertreter des World Council of Churches und der allgegenwärtigen (und weltlich gesehen allmächtigen) UNESCO präsent, die damals unter der Leitung von Julian Huxley, dem 
Enkel von "Darwins-Bulldog", einem Christentumsgegner und Garanten für Geschichtsfälschungen stand.

So wie es aussieht, konnte man in den folgenden Jahrzehnten keine "Karriere" mehr in der katholischen Kirche machen, wenn man sich nicht an die neuen Vorgaben von 1947 und das "10-Punkte-Programm" von Seelisberg (s. S. 42 ff in der PDF) hielt.






Quelle (lädt PDF herunter): 

The 1947 Seelisberg Conference - eScholarship Journals

https://ejournals.bc.edu/ojs/index.php/scjr/article/download/1421/1310

by CM Rutishauser - ‎2011 - ‎Cited by 4 - ‎Related articles
A peer-reviewed e-journal of the Council of Centers on Jewish-Christian ...relationship between Judaism and Christianity did not .... General of UNESCO.

Quelle: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4597267,00.html


Quelle:

Siehe auch:
Wie Juden es offensichtlich schafften, die katholische Liturgie und Lehre zu ändern







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