Dienstag, 21. April 2015

Was man tun soll, wenn man verspottet wird oder ungerechterweise leiden muss

Erklärt vom heil. Kirchenvater Johannes Chrysostomus:
„Überall hat uns Christus die Geduld gelehrt, besonders wo er vor Gereicht gezogen und hierin und dorthin geschleppt wurde. Denn zu Annas geführt hat er mit großer Gelassenheit geantwortet. Von dort wurde er zu Kaiphas, dann zu Pilatus gebracht und es verging dabei die ganze Nacht… 
Das sollen wir nicht bloß lesen, sondern auch im Herzen tragen: Die Dornenkorne, das Spottgewand, das Rohr, die Schläge, die Backenstreiche, das Anspeien, die Verhöhnungen.  
Denn all das, häufig erwogen, ist geeignet, jede Zornesregung niederzuhalten. Und wenn wir auch verspottet werden und wenn wir ungerechterweise leiden müssen, so sollen wir sofort sagen: „Der Diener ist nicht über dem Meister.“
Aus der 84. Homilie zu Joh., zitiert nach Carl Richstätter SJ, Christusfrömmigkeit, Verlag J. P. Bachem, Köln, 1949
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